Berufsorientierung bei SinnerSchrader
Letzte Woche hat uns eine Schülergruppe der Max-Brauer-Schule im Rahmen ihrer Berufsorientierungswoche besucht, um mal einen Einblick in unser Arbeitsleben zu bekommen.
Zusammen mit Anna, die letztes Jahr ihre Ausbildung zur Mediengestalterin Digital & Print bei uns abgeschlossen hat, haben wir den Kids erklärt, was SinnerSchrader eigentlich so macht (nein, wir sind keine Werbeagentur, und nein, wir produzieren keine Werbespots fürs Fernsehen und machen keine Anzeigen für die Gala) und wie unser tägliches Arbeiten aussieht. Nach ein paar Bewerbungstipps berichtete Anna von ihrer Zeit als Azubine und dem Ablauf ihrer Ausbildung. Im Anschluss gabs noch eine Führung durch die Agentur mit längeren Zwischenstopps in der Konzeption und im Design.
Besonders interessant fand ich die Diskussion mit den Schülern über Facebook & Co. Alle Schüler haben ein Profil auf Facebook, keiner mit seinem eigenen Namen. Alle benutzen Privatsphäreeinstellungen und alle haben trotzdem Angst, dass sie von potentiellen Arbeitgebern gegoogelt werden (durchaus verständlich, denn laut dem Social Media Report HR von 2010 googlen 60 Prozent der Unternehmen ihre Bewerber bevor sie diese zu einem Interview einladen).
Sehr erstaunt war ich, dass alle Schüler sich mit falschen Namen in den sozialen Netzwerken anmelden. Auf meine Frage, warum sie dies tun, antworteten sie, dass ihnen ihr Lehrer gesagt hat, dass die Firmen sie ansonsten eher finden und ihre Accounts hacken – ja genau – hacken! Aber wie denn hacken? Das konnten sie mir auch nicht so genau sagen. Klar war für sie nur, dass hohe Privatssphäresicherheitseinstellungen nicht ausreichen um sich abzusichern, weil potentiell immer und überall gehackt wird, um so an die wertvollen Daten der Schüler zu kommen.
Vielleicht hab ich irgendwas verpasst, denn wir googlen hier weder die Bewerber vorab noch hacken wir deren Profile. Ich wäre auch gar nicht in der Lage dieses zu tun (also das hacken..)….und sogar wenn, hätte ich nicht die Zeit und Lust dazu.
Falls ihr euch also bei uns bewerben möchtet, braucht ihr euch nicht vorher irgendwelche seltsamen Alias geben und eure kompletten Spuren im Netz verwischen. Und wenn ihr dann zu uns kommt, dürft ihr euch auch mit den Kollegen auf Facebook anfreunden, zusammen mit dem Team auf Foursquare einchecken und gemeinsam auf Wunderkit ein Projekt stemmen.